Das Hamburg Dungeon



Das Hamburg Dungeon zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Hamburg. Die Besucher werden hier während einer 90-minütigen Reise durch 600 Jahre grauenhafte Hamburger Geschichte geführt. Die Ausstellung mit elf Shows, echten Darstellern, fesselnden Geschichten und 2 Fahrattraktionen ist unterhaltend, überraschend und sogar ein bisschen erschreckend. Die Geschichten basieren auf Erzählungen und wahren Begebenheiten der Stadt, in welcher düstere Gestalten aus Hamburgs grausiger Vergangenheit zum Leben erwachen. Der schaurige Spaß ist jedoch nicht für Jeden zu empfehlen. Kinder unter 10 Jahren, Personen mit einer Herzerkrankung sowie Besucher mit schwachen Nerven, sollten dem Hamburg Dungeon mit dem Labyrinth der Verlorenen, dem Pestkrankenhaus, der furchterregenden Folterkammer und dem Fahrstuhl des Grauens lieber fern bleiben. Der mittelalterliche, leicht demolierte Fahrstuhl des Grauens, welcher von knirschenden Zahnrädern und Ketten gezogen wird, führt die Besucher in die Tiefen des Dungeon zur alten Bibliothek von Hamburg. In der Folterkammer werden die Besucher in die Zeit der Folter während der französischen Besatzung zurückversetzt. Ein nichts ahnender Besucher wird auf den Folterstuhl gefesselt und vom Folterknecht, dem es großen Spaß macht sein Werkzeug wie den Haken, den Kieferbrecher oder die Daumenschrauben zu benutzen, zu einem Geständnis gezwungen. Der arme Besucher ist nun auf die um Gnade winselnden Begleiter angewiesen. Im Labyrinth müssen die Schaulustigen den Weg durch ein enges Gewirr bestehend aus Spiegeln und Tunneln finden. Schreie und Geflüster derer, die schon lange tot sind und es nicht geschafft haben, ist zu hören. Sie warten auf diejenigen, welche den Weg hinaus nicht finden. Wer es geschafft hat kommt nun im Pestkrankenhaus an, in welchem schon ein Arzt mit dicken Eiterbeulen wartet und diese Begegnung ist alles andere als lustig, denn er wird auf anschauliche, dramatische und blutrünstige Art erläutern, wie sich die Pest ausgebreitet hat.
Hamburg DungeonDas Hamburg Dungeon in der historischen Speicherstadt in Hamburg
Die Nacht des 4. Mai 1842 war eine der schlimmsten in der Geschichte Hamburgs. Ein Nachtwächter entdeckte um Mitternacht dichten Rauch in der Deichstraße. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus, da in den angrenzenden Speichern vor allem leichtentzündliche Materialien gelagert wurden. Panikschreie sind zu hören, es ist dunkel und der Geruch von verbranntem Holz liegt in der Luft. Das Feuer kommt immer näher und schließlich züngeln Flammen an den Wänden und Fenstern hinauf. Wer alles überstanden hat kann sich des weiteren an die Zuchthaus-Show, einer Flucht in einem kleinen Boot vor der großen Sturmflut, an der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und an dem Galgenbaum "erfreuen". Das Hamburg Dungeon hat täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und ist nur am "Heiligen Abend" (24. Dezember) geschlossen (Stand Jan 2013). Das Dungeon ist eine der beliebtesten Attraktion Hamburgs, welche große Angsthasen allerdings umgehen sollten.